Bürgerideen entwerfen Kölns Zukunft
Ideenwettbewerb „Kölns Klima wandeln 2012“

Nach dem großen Erfolg des letztjährigen Ideenwettbewerbs führt der „Dialog Kölner Klimawandel“ auch 2012 einen Wettbewerb für alle Bürger der Stadt durch, um Ideen für ein nachhaltiges Köln anzuregen und bekannt zu machen.

Gesucht werden Vorschläge aus der Bürgerschaft, die praktisch zeigen, wie mit den Herausforderungen des Klimawandels und Nachhaltigkeit umgegangenen werden kann. Die besten Ideen werden mit Förderpreisen ausgezeichnet, um deren Weiterentwicklung und Verwirklichung voranzubringen.

Keine Stadt kommt heute um die Frage herum, welche Folgen der globale Klimawandel für ihre Entwicklung haben wird. Weniger bewusst ist uns hierzulande, dass die Klimadebatte weltweit in eine weit größere Diskussion darüber eingebettet ist, wie eine Stadt „nachhaltig“ und für alle Generationen zukunftsfähig wird – wie sie also nicht nur ökologisch sondern auch ökonomisch und sozial gerecht gestaltet werden kann. Diese internationale „Green- City“-Debatte (im Englischen steht „Green“ für Nachhaltigkeit) hat inzwischen alle großen Städte der Welt erreicht. Sie wird nicht nur für die Lebensqualität der Bürger zunehmend wichtig, sondern ist zu einem ernst zu nehmenden Faktor im internationalen Standortwettbewerb der Metropolen geworden.

Gute Praxisbeispiele für Köln

Die Initiative „Dialog Kölner Klimawandel“ (DKK) schreibt für Köln auch 2012 einen Ideenwettbewerb aus, um die BürgerInnen mit eigenen Ideen an der Debatte um die Zukunft der Stadt teilnehmen zu lassen. Dieser Wettbewerb dient auch der Ergänzung der DKK-Veranstaltungen und -Workshops. Da deren Teilnehmerzahl aber begrenzt ist, ruft die Initiative zu einem Ideenwettbewerb auf, um die Beteiligung möglichst vieler Kölner Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen. Der „Dialog Kölner Klimawandel“ (DKK) ist eine Gemeinschaftsinitiative des KATALYSE Umweltinstituts, des Hauses der Architektur Köln, der Stadt Köln und vieler weiterer Organisationen der Stadtgesellschaft. Aufgerufen wird zur Entwicklung und Einreichung von Vorschlägen für praktische Beispiele zum Umgang mit Klimawandel, Klimaschutz und urbaner Nachhaltigkeit in Köln.

Angesprochen sind alle Bürgerinnen und Bürger sowie städtische oder nicht-städtische Institutionen Kölns und seines Umlands.

Eingereicht werden können neue Ideen und Verbesserungsvorschläge zu bestehenden Konzepten, die beispielhafte Lösungen in der Stadt (Nachhaltigkeit zum „Anfassen“) vorschlagen.

Die eingereichten Ideen können sowohl

räumlich konkrete Umsetzungen,
das System Stadt (Verkehr, Energieversorgung etc.) wie auch
Fragen der Kommunikation

behandeln. Wichtig ist es zudem, die Idee anhand eines Beispiels deutlich zu machen.

Ideen können Teilräume, Kölner Stadtteile oder größere städtische Gebiete adressieren. Zu stark auf einzelne Orte bezogene Vorschläge (bspw. Ideen zu einzelnen Straßenzügen) sind ausgeschlossen.

Die Vorschläge dürfen eine experimentelle Seite haben, sollten aber technisch realistisch und umsetzbar sein. Eine wichtige Funktion des Ideenwettbewerbs besteht zudem ausdrücklich darin, die von der Stadtverwaltung zu erwartenden Gutachten und Programme z.B. zu Fragen der Energie, des Verkehrs, der Treibhausgasreduktion usw. von Anfang an mit greifbaren Projekten zu verbinden, die Vorbildcharakter haben können.

Aus Sicht der Initiatoren werden insbesondere noch Impulse für Verkehr sowie Bauen und Wohnen in der Domstadt benötigt.

Formalia

Eingereicht werden können ein- bis zweiseitige Ideenskizzen (Anhänge mit Skizzen, Grafiken etc. sind erlaubt), die sich mit einem oder mehreren der vier Themenbereiche des Vorhabens DKK befassen (Bauen/Wohnen, Energie/Klima, Grünflächen/Freiraum, und Verkehr/Mobilität). Vorschläge, die diesen Themen nicht zuzuordnen sind, werden nicht ausgeschlossen, sondern in der gesonderten Kategorie Wildcard gewürdigt.

Eine Teilnahme von Mitarbeitern des DKK-Projektteams ist nicht zulässig.

Gliederung der Ideenskizze

Die Ideenskizzen müssen mindestens folgende Struktur einhalten:

Hintergrund und Anlass
Die Idee - Was soll passieren?
Die Idee - Was ist der mögliche Vorteil?
Die Idee - Wie ist sie in die Stadt eingebunden?
Umsetzung - Wie und wo kann es losgehen?
Umsetzung - Wen und was braucht es für die erfolgreiche Umsetzung?

Beginn des Ideenwettbewerbs: 18. April 2012
Einsendeschluss ist der 31. Mai 2012 (verlängert bis 29. Juni 2012)

Bewertungskriterien

Alle Ideenskizzen werden von externen Experten anhand folgender Kriterien bewertet:

Strahlkraft:

Innovationsgehalt
Wirksamkeit für die Öffentlichkeit

Impulscharakter:

Erlebnischarakter
Übertragbarkeit

Beitrag zur nachhaltigen Stadt:

Wirksamkeit für das Klima (Klimaschutz oder Anpassung an den Klimawandel)
Wirtschaftlichkeit (Kosten- / Nutzen, regionale Wirtschaftskreisläufe...)
Soziale Wirksamkeit (soziale Auswirkungen, Beteiligung sozial unterschiedlicher Gruppen)

Organisatorische Struktur:

Anschubfinanzierung reicht aus oder dauerhafte Finanzierung erforderlich
Antragsteller kann das Projekt durchführen, Team vorhanden / erforderlich
Verbindung zu anderen Akteuren vorhanden / erforderlich
Eigenständigkeit (fertiges Projekt oder Denkanstoß für Andere)

Alle Ideenskizzen werden auf der Internetseite des „Dialog Kölner Klimawandel“ (www.koelner-klimawandel.de) dokumentiert. Ab 30. Mai 2012 werden die Fachleute eine Kurzbewertung der eingereichten Ideen prüfen. Nach Abschluss von Auswahl und Diskussionen werden bis zu fünf Förderpreise für die bestbewerteten Vorschläge vergeben.

Wer Fragen zum Ideenaufruf, seinen Themen und/oder den Ablauf des Ideenwettbewerbs hat, kann sich an das DKK-Sekretariat im KATALYSE Institut wenden
Tel: +49 (221) 944048 – 22,
E-Mail: s.ulmer@koelner-klimawandel.de
Internet: www.koelner-klimawandel.de

Informationen zu dem bis Ende Mai 2012 laufenden Ideenwettbewerb finden sich auch im Internet:
→ http://www.koelner-klimawandel.de/index.php?id=ideenwettbewerb-2012

PDF-Version des Ausschreibungstextes

→ Eine PDF-Version dieses Ausschreibungstextes halten wir hier für Sie zum Herunterladen bereit.