Das Projekt Dialog Kölner Klimawandel (DKK)
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Mundraub - Internetplattform für öffentliche Obstbäume in Deutschland

Historie & Entwicklung:

Auf einer Kanutour auf der Unstrut in Sachsen-Anhalt waren Katharina Frosch und Kai Gildhorn (Gründer der Initiative), überwältigt von den überbordenden Früchten, die ihnen fast in den Mund wuchsen. Selbst hatten sie sich zuvor nur Obst aus fernen Ländern im Supermarkt gekauft.  Aus diesem Widerspruch entstand die Idee, regionales Obst den Menschen zugänglich zu machen.

Zunächst wurden die ersten Dokumente auf der Basis von Google Maps programmiert. Da schnell hohe Zugriffszahlen registriert wurden, mussten professionellere Programmierer her.  
Seit August 2008 startete mundraub.org offiziell und seit November 2009 gibt es eine aktualisierte Form. In dieser Version hat die Plattform auch den Nachhaltigkeitspreis der Bundesrepublik Deutschland bekommen. Die große öffentliche Aufmerksamkeit hat die AktivistInnen von mundraub.org überrascht.

Zentrale Aspekte des Projekts:

Mundraub.org ist eine Plattform für Menschen die öffentlich zugängliche Obstbäume kennen oder suchen. Fundstellen herrenloser oder freigegebener Obstbäume können vom Nutzer in eine interaktive Deutschlandkarte eingetragen werden und abgerufen werden. Eins der Ziele ist es, dass die Menschen über das Obst wieder miteinander in Kontakt kommen. Außerdem sollen in Vergessenheit geratene Früchte der Kulturlandschaft im öffentlichen Raum wieder in die Wahrnehmung gerückt und in Wert gesetzt werden, um sie als Teil unserer Kulturlandschaft und der Biodiversität dauerhaft zu erhalten.

Den Betreibern ist es wichtig, dass vor Ort „gemundraubt“ wird und nicht nur in mit dem Auto zu erreichenden Entfernungen. Außerdem wird den Nutzern Eigenverantwortung abverlang. So sollte die Frage, ob es sich um ein Privatgelände handelt, erst geklärt werden, bevor gepflückt wird. Auch beim Pflücken wird man aufgefordert nichts zu beschädigen. Das gilt natürlich auch für die Wiese drum herum und für den Baum.

Wirkungen:

Das Feedback ist meist positiv, aber vor allen Dingen gibt es immer mehr Menschen, die ihre Gärten selbst einstellen und teilen wollen.

Eine der wichtigsten Wirkungen ist, dass Menschen über das Obst in Kontakt kommen und ihr Wissen weitergeben. Das ist besonders an junge Leute gerichtet, denn  diese, so findet mundraub.org,  sollen hinausgehen und das Obst wiederentdecken. Die Menschen sollen wieder anfangen, sich um ihre Umgebung zu kümmern, bewusst zu schauen und zu entdecken.

Mundraub.org macht so Nachhaltigkeit greifbar: durch das Pflücken eines Apfels direkt vom Baum.

Ausblick:

Mundraub.org wird die Plattform so weiter entwickeln, dass sich die unternehmerische Kraft einer Community entfalten kann und somit stärkere regionale Bezüge möglich werden.

Geplant ist desweiteren die Aufnahme von Cafés, Hotels und Kneipen gegen eine kleine Gebühr in die Karte, die sich in der Nähe der Obstbäume befinden. Davon könnte auch die lokale Wirtschaft profitieren.

Die Übersichtlichkeit der einzelnen Standorte soll verbessert werden. Zum Beispiel  soll den Nutzern die Möglichkeit der Beurteilung von Standorten ermöglicht werden.

Es gibt bereits weltweite Anfragen. Bisher fehlt es den Betreibern allerdings an einer Aufschub-Finanzierung. Generell ist die Übertragbarkeit auf alle Länder möglich.

→ http://www.mundraub.org/map 

→ www.nachhaltigkeit.org/201009035540/natur-landwirtschaft/interviews/mundraub-fuer-die-nachhaltigkeit

→ www.facebook.com/groups/mundraub/

best-practice-Projekte Grün- und Freiraum

→ Agropolis, München

→ Brooklyn Grange, New York

→ Gartenglück, Köln

→ Internationale Gärten, Göttingen

→ Mundraub

→ Prinzessinnengarten, Berlin

→ Wildwuchs Projekt Görlitz

→ Stadtgärten, Halle-Glaucha




Die Partner im Dialog Kölner Klimawandel:

Partner

Abschlussbericht 1.0
DKK-Prozesse
Öffentliche Feedbackphase
Workshops
Sonderveranstaltungen
Ideenwettbewerb 2012
Ideenwettbewerb 2011
Wissensbasis
Bauen + Wohnen
Energie + Klima
Grünflächen + Freiraum
Verkehr + Mobilität