Das Projekt Dialog Kölner Klimawandel (DKK)
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Attraktive Stadtquartiere für das Leben im Alter

Einleitung:

Die demografischen Veränderungen in der deutschen Gesellschaft stellen für Städte und Gemeinden eine große Herausforderung dar. Die Abnahme der Bevölkerung bei einem gleichzeitig wachsenden Anteil an älteren Menschen muss bei der städtebaulichen Planung Berücksichtigung finden. Dies gilt umso mehr, da die Gruppe der „Älteren“ sehr heterogen ist. Es gilt also sowohl die Lebensqualität der „jungen Alten“ mit ihren Wünschen nach Mobilität und sozialen Kontakten, als auch die zunehmend pflegebedürftigen Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu sichern. Gleichzeitig muss die Stadtplanung auch der Tatsache Rechnung tragen, dass die Vielfältigkeit der Lebensstile und Herkünfte (wachsende Anwohneranteile von Menschen mit Migrationshintergrund, erhöhte berufliche bedingte Mobilität in der EU) sowie die sozialen Unterschiede wachsen.

Um diesen Teil der Bevölkerung ein Leben in attraktiven Stadtquartieren ohne Isolation vom Stadtleben zu ermöglichen, bedarf es der Zusammenarbeit vieler Akteure: Kommunen, Wohnungswirtschaft, soziale Dienste, bürgerschaftliche Einrichtungen wie auch die Betroffenen selbst sollten ebenfalls in die Stadtplanung einbezogen werden.

Bereits in den Jahren 1989 bis 1995 wurden im Rahmen der Bundesforschungsprogramme Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) Modellvorhaben entwickelt und umgesetzt, die unter dem Motto „Ältere Menschen und ihr Wohnquartier“ standen. Eine Studie von Weeber + Partner untersucht 10 Jahre später 21 der ehemaligen Modelle, bezieht weitere Städtebauprojekte mit ein und beschreibt und analysiert den Verlauf und die aktuelle Situation der Projekte.

Konzept-Kriterien für Projekte:

Bei der Konzipierung der Gestaltungsvorhaben sind folgende Aspekte zu beachten:

  • Erhaltung von stadtteilprägenden Gebäuden (z. B. alte Schulen, …),
  • barrierefreier Wohnraum,
  • Versorgungs- & Pflegedienste, Tagespflege, Betreutes Wohnen,
  • Öffentliche Plätze – Kontaktaufnahme, Einbindung ins Stadtleben (Treffpunkte),
  • barrierefreies Umfeld (Parkplatzsituation),
  • Organisation + räumliche Gegebenheiten für Veranstaltungen,
  • Aktivierung der Selbsthilfe (u. a. Seniorenbeirat, Förderverein, …),
  • Kooperation Wohnungsunternehmen, Wohnberatung, Bewohner, Stadt, Wohlfahrtsträger.

Kosten / Nutzen:

Programme, wie im Folgenden beschrieben, werden überwiegend durch öffentliche Fördermittel von Bund, sowie Programme des Landes und Eigenanteil/e der Stadt finanziert. Dazu besteht die Möglichkeit, diese auch durch Partner (Bau- & Sozialträger) zu fördern.

Der Nutzen dieser Projekte liegt vor allem in Verbesserung des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Die Kommunikation zwischen Generationen kann durch solche Viertelbildung entstehen und verbessert werden. Das soziale Bild des Viertels wird aufgewertet. Ist ein positives Ergebnis absehbar, setzen sich auch die Bewohner des Viertels und Umgebung auch aktiv für Veränderungen ein.

Umsetzbarkeit – Gute Beispiele:

→ „Ältere Menschen in der Kleinstadt“ / Gerolstein. Beispielhaft für kommunale Hilfen für das Leben im Alter ist das Projekt „Ältere Menschen in der Kleinstadt“ in Gerolstein.

→ Nauwieser Viertel / Saarbrücken. Das „Nauwieser Viertel“ in Saarbrücken ist ein Mehrgenerationenprojekt in der Stadterneuerung und legt die Themenschwerpunkte auf Wohnen und integrierte Stadtentwicklung.

→ Unter der Burghalde / Kempten. Die Stadt Kempten setzt im Stadterneuerungsgebiet „Unter der Burghalde“ ein Projekt mit dem Schwerpunkt integrierten Wohnens um.

→ Attraktive Stadtquartiere für das Leben im Alter. Eine Studie zeigt anhand von Nachuntersuchungen in 21 ehemaligen Modellvorhaben des Experimentellen Wohnungs- und Städtebaues (ExWoSt) und der Auswertung weiterer Städtebauprojekte auf, wie quartiersbezogene Ansätze die Lebensqualität im Alter sichern.

weitere Beispiele: → http://www.werkstatt-stadt.de/


Links: attraktive Stadtquartiere für das Leben im Alter

best-practice-Projekte Bauen und Wohnen

→ Attraktive Stadtquartiere für das Leben im Alter

→ Mehrgenerationenwohnen / -quartiere 

→ Plus-Energie-Haus

→ Zwischennutzungen und Nischen im Städtebau




Die Partner im Dialog Kölner Klimawandel:

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