Das Projekt Dialog Kölner Klimawandel (DKK)
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Auszeichnungen im Rahmen des Ideenwettbewerbes 2011

Alle im Ideenwettbewerb eingereichten Bürgerideen erhalten von Seiten des DKK-Sekretariats Empfehlungen und fachliche Hilfestellung für die Weiterentwicklung und Umsetzungen der Ursprungsidee. Einige der von unabhängigen Experten besonders hervorgehobenen Ideenskizzen wurden mit Fördermitteln von insgesamt 10.000,00 Euro belohnt, um die Ansätze weiter zu entwickeln bzw. zu verwirklichen.

Es wurden fünf thematische Auszeichnungen vergeben und weitere drei Projekte mit besonderen Anmerkungen wegen ihrer innovativen Ansätze oder strategisch weitreichenden Wirkungsmöglichkeiten hervorgehoben. Es wurde sichergestellt, dass die von den Experten als besonders herausragend bewerteten Ideenskizzen gefördert werden können ohne dass ggf. beteiligte DKK-Initiatoren Vorteile erlangen können. Alle ausgezeichneten Ideen erhalten die Hilfe zur Weiterentwicklung nur unter der Maßgabe, dass die gewährten finanziellen Mittel nicht an diesen Personenkreis gehen dürfen.

Im Themenbereich Grünflächen wurden die Ideen → Kölns wildes Grün und → CO2-Bilanzierung Kölner Grünflächen ausgezeichnet, um die ökologisch oft wertvollen „wilden“ Grünbereiche auf Brachflächen wie auch das offizielle Grünflächensystem mit Bürgerhilfe zu kartieren und dessen Wichtigkeit für das Stadtklima zu verdeutlichen. Das Vorhaben zur „CO2-Bilanzierung Kölner Grünflächen“ ist gemäß den Vorschlägen der Bewertung in Richtung Stadtklimafunktionen (Frischluftschneisen, Feinstaub) umzu formen und dem Vorhaben „Kölns wildes Grün“ einzugliedern.

Themenbereich Verkehr: Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Idee, einen → "Kölner Sonntag der Nachhaltigkeit" einzurichten: Mit dieser Idee würde Köln an einem Sonntag pro Jahr zu einer verkehrsfreien Stadt und zum Labor für künftige Veränderungen. Die Bedeutung des Verkehrs würde durch sein pures Nicht-Vorhandensein für alle Bürger sinnlich positiv erfahrbar. Auf den Straßen finden Picknicke statt, Sportvereine organisieren Turniere. Es gibt Konzerte, aber auch Initiativen der Zivilgesellschaft, die sich vorstellen.

Im Themenbereich Klimaschutz, Energie und Soziales wurde schließlich der Vorschlag eines → "Ökosozialprojekts Holzhof Köln" prämiert. In ihm sollen die Qualifizierung und Integration von Langzeitarbeitslosen mit der Erzeugung von klimaschonenden Holzbrennstoffen aus den städtischen Forstbeständen verbunden werden. In dem Themengebiet Klimaschutz und Klimawandel war die Auswahl für Experten und DKK besonders schwierig, da sich hier mehrere Ideenskizzen als besonders innovativ und vielversprechend erwiesen. Letztendlich gab für die Auszeichnung den Ausschlag, dass die Idee Holzhof Köln bereits sehr konkret eine Verbindung von Sozialem und Klimafreundlichkeit beschrieb und die andere Ansätze des Themengebietes über eine vertiefte DKK-Beratung und –Hilfestellung zu weiteren Ausarbeitung und Verwirklichung erhalten.

Ein ganz anderes Ziel verfolgt dagegen das im Themenbereich Bildung ausgezeichnete Projekt → "Kölns Grünstes". Hier sollen Kölner Stadtviertel regelmäßig anhand von festgelegten Kriterien auf ihre Qualität in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit untersucht werden. Als öffentlicher und über die Stadtgrenzen hinaus wahrgenommener Wettbewerb soll „Kölns Grünstes“ den aktuellen Stand der Nachhaltigkeit in der Stadt transparent machen, zur dauerhaften Verankerung des Themas in der Bevölkerung beitragen und konkrete Verbesserungen durch einzelne Bürger oder durch politisches Handeln anregen. Es soll das Image von Köln als liebens- und lebenswerte Stadt mit starkem Bürger-Engagement und hohem ökologisch-sozialen Bewusstsein stärken.

Einem großen Zukunftsproblem widmet sich schließlich die fünfte der ausgezeichneten Ideen → "Agentur für Wechsel" im Themenbereich Stadtentwicklung. In vielen der Kölner Vororten („die alten Gartenstädte“) ist die zunehmende Alterung der Bewohner ein wachsendes Problem. Energetische Sanierungen und damit Klimaschutz von Seiten der Eigentümer unterbleiben oft, weil es in der eigenen Lebenszeit sich nicht mehr lohnt und beim Sanieren für die Kinder unklar ist, wie sich Fördermittel übertragen lassen. Auch in sozialer Hinsicht besteht in diesen Stadtvierteln ein Unsicherheitsfaktor. Beispielsweise wird der Wechsel in neue Formen des Mehrgenerationenwohnens oft erwogen aber ohne konkretes Angebot im eigenen Viertel nicht tatsächlich verwirklicht. Ähnlich verhält es sich mit der Bekanntmachung gemeinschaftlicher Nutzungen zu groß gewordener Gärten u.v.m. Vorgeschlagen wird die Erprobung einer Agentur für Wechsel, die im Stadtviertel als Erstkontakt- und Beratungsstelle für die Bewohner fungieren soll, um eine nachhaltige Entwicklung vor Ort zu ermöglichen.

Drei besondere Hervorhebungen gingen schließlich an Vorhaben, die zur weiteren Ausformung als eigenständige Projekte angeregt werden sollten. Zum einen an den Vorschlag der schrittweisen Umsetzung eines klimaneutralen Stadtteils → "CO2-freies Ehrenfeld" und an die Konzeptentwicklung → "Ausgleichsmaßnahmen in der Bauleitplanung", die ein Verfahren vorschlägt wie Grünflächen in Form von Gründächern als Ausgleichsmaßnahmen in der dicht bebauten Innenstadt anerkannt werden können (bislang bestehen Ausgleichsmaßnahmen meist in Baumpflanzungen weit außerhalb der Innenstadt. Das dritte im Bunde ist ein sehr ausgefeiltes  → Konzept, den Stadtteil Deutz autofrei zu entwickeln,die entstehenden Stellflächen mit Bepflanzungscontainern zu versehen und eine Shuttlebuslinie zu einem neuen Stadtteilparkhaus einzurichten.



Die Partner im Dialog Kölner Klimawandel:

Partner

Abschlussbericht 1.0
DKK-Prozesse
Öffentliche Feedbackphase
Workshops
Sonderveranstaltungen
Ideenwettbewerb 2012
Ideenwettbewerb 2011
Ausschreibungstext
Ideenskizzen
Bewertung und Auswahl
Ausgezeichnete Ideen
Ausstellung
Wissensbasis